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1298. November 18. o. O.

14 kal. Dec. ind. XI.

Mag. Lorenz, Scholast. v. Breslau und Mag. Jak., Scholast. zum heil. Kreuz, entscheiden als erwählte Schiedsrichter in dem Streite zwischen dem Bresl. Domdechanten Mag. Andr. und dem Pfarrer von Witovicz (Weigwitz bei Ohlau) Heinrich, betr. 13 1/2 Malter Dreikorn in Weigwitz und den Zehnten von 2 Hufen von der Wiedemuth, dass der Pfarrer H., um besser Gastfreundschaft üben und die bischöflichen Rechte bezahlen zu können, in W. 6 1/2 Malter und die 2 Hufen zu eigner Bebauung als Wiedemuth zehntenfrei haben solle, der Dechant aber die übrigen Malter nebst dem Zehnten auf dem Felde.

Z.: die Domvikare Herr Bruno, Herr Sdecho, Herr Werner, ferner Andr. Pfarrer von Gayo (Goy b. Ohlau), Sydelmann Notar des Bresl. Capitels. Bestätigt durch den kaiserl. Notar Andr. v. Ratibor.


Aus dem Orig. in der Dombibl., an welchem durch Pergamentstreifen befestigt die braunen Siegel der beiden Schiedsrichter hängen (Pfotenhauer Taf. IX. 64 u. X. 74), abgedruckt bei Heyne Bisth. Breslau I. 602 Anrn. 1.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.